Viele der gezeigten Werke stehen zum Verkauf. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter monazingraff@gmail.com oder +34 639 974 776

Francisco Marí Menchón

Empfindsamkeit ist unentbehrlich, Ansporn lässt den Künstler seine "Berufung" ausführen. Wenn beides zusammenwirkt entstehen würdige Kunstwerke.
Es kommt häufig vor, dass sich Empfindsamkeit zwar nicht verliert, aber doch abstumpft - je nach Situation und Stimmung. Und außerdem ändert sich das Interesse, auf das die Empfindsamkeit ausgerichtet ist, sich langsam und unmerkbar ändert. Und dies wiederum verursacht einen von vielen Künstlern ersehnten Stilwandel ihrer Bilder. Aber dies geschieht nicht willentlich, sondern in einem langen Prozess der Kasteiung der "Psyche".

Auch das Oeuvre von Hans-Dieter Zingraff entzieht sich diesem Wandel nicht, zeigt allerdings eine stetige und konsequente Entwicklung. Seine Anfänge in gegenständlicher Darstellung und Collage ebneten den Weg zuerst einer stark farbigen Abstraktion, dann einem eleganten, mutigen Konstruktivismus mit der Geraden als wichtiges Element, einer deutlich zurückgenommenen Farbigkeit und sorgfältig gemalter, weißer und gelber Ebenen. Zudem gab er die Collage nicht auf, sondern baute sie - ganz im Gegenteil - aus.

Zurzeit schematisiert Zingraff seine Bilder, reduziert Linien zugunsten weiter Räume, in denen die Farbe stufenweise abnimmt. Dadurch entsteht der Eindruck großer Tiefen und die Flächigkeit einheitlicher Töne nimmt ab. Gleichzeitig zerteilt die Collage diese Räume und lässt den Eindruck verschiedener Tiefen entstehen.

Zingraff wählt das Collage-Material sehr sorgfältig aus. Ihm glückt nicht nur die Auswahl, sondern auch die Platzierung der Collageteile im Bild und damit die gewünschte Gesamtwirkung.
Damit haben wir es mit Bildern großer Qualität zu tun, wahre Kunstwerke, denen Sensibilität und Können des Künstlers den nötigen Wert verleihen. Die Zukunft wird zeigen, wohin diese Entwicklung führt. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass Hans-Dieter Zingraff selbst der wichtigste Teil seiner eigenen, großen Zukunft ist.